Berufsgenossenschaftliche Kliniken: FREIE WÄHLER-Fraktion fordert Nachbesserung bei geplanter Krankenhausreform durch den Bund

Kaufbeuren/München – Susen Knabner, Landesschatzmeisterin und Kreisvorsitzende der Freien Wähler Ostallgäu aus Kaufbeuren, setzt sich für eine angemessene Berücksichtigung der berufsgenossenschaftlichen Kliniken bei der geplanten Krankenhausreform ein. Auch wenn es im Ostallgäu keine berufsgenossenschaftliche Klinik gibt, so hat Knabner vor allem die Unfallklinik Murnau im Nachbarlandkreis Weilheim-Schongau im Blick. Diese ist bei schweren Unfällen auch die erste Adresse der Landkreisbürger aus dem Allgäu.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatte umfassende Reformen angekündigt, jedoch wurden die berufsgenossenschaftlichen Kliniken bisher in den aktuellen Plänen nicht ausreichend berücksichtigt, obwohl sie eine wichtige Rolle in der Akutversorgung schwerstverletzter Patientinnen und Patienten im Gesundheitssystem einnehmen.

Die berufsgenossenschaftlichen Kliniken machen zwar nur 0,5 Prozent der Krankenhäuser in Deutschland aus, bieten jedoch medizinische Versorgung auf höchstem Niveau in ihrem spezialisierten Leistungsbereich. Dazu zählt eben auch das Unfallklinikum Murnau, dessen guter Ruf bis ins tiefste Allgäu hallt. Nicht ohne Grund wie Knabner betont: „Diese Kliniken bieten sowohl hochspezialisierte Spitzenmedizin als auch ein breites Versorgungsspektrum an. Daher sollten sie bei der aktuellen Krankenhausreform angemessen berücksichtigt werden, insbesondere hinsichtlich der Vorhaltekosten, so Knabner, die für den Landtag kandidiert.

Knabner weist darauf hin, dass eine angemessene Unterstützung notwendig ist, um die Qualität der Versorgung langfristig zu gewährleisten. Jährlich werden bundesweit über 550.000 Patientinnen und Patienten in berufsgenossenschaftlichen Kliniken mit innovativer Medizin versorgt. Diese Kliniken verfügen über eine herausragende Expertise in allen Fachbereichen der Chirurgie, Intensivmedizin und Rehabilitation. Sie nehmen international Spitzenpositionen in der Therapie von Hand-, Brand- und Rückenmarksverletzungen sowie der Versorgung von schweren Schädel-Hirn-Verletzungen und Polytraumata ein – und dies soll auch in Zukunft so bleiben.

Die FREIE WÄHLER-Fraktion hat daher einen Dringlichkeitsantrag im Landtag gestellt, um sicherzustellen, dass die Wertigkeit der berufsgenossenschaftlichen Kliniken angemessen in die Überlegungen zur Krankenhausreform einfließt. Der Antrag zielt darauf ab, die Bedeutung dieser Kliniken für das Gesundheitssystem zu unterstreichen und sicherzustellen, dass ihre spezialisierte Versorgung weiterhin gewährleistet wird.

Susen Knabner unterstützt die Forderungen der FREIE WÄHLER-Fraktion. „Es zeigt das Engagement der Partei, die Qualität und Vielfalt des Gesundheitssystems in Deutschland zu erhalten und zu verbessern. Es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung auf diese Forderungen reagieren wird und ob eine entsprechende Nachbesserung bei der geplanten Krankenhausreform erfolgen wird“, so Knabner abschließend.

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