Susen Knabner fordert ersatzlose Abschaffung der Erbschaftsteuer

Ostallgäu – Im neuen Jahr wird das Vermögen von Immobilien deutlich teurer, da der Wert von den Finanzämtern nun noch höher taxiert wird. Dies hat zur Folge, dass Erben oft gezwungen sind, das Elternhaus Hals über Kopf zu verkaufen, da sie die hohen Steuern nicht bezahlen können. Die Landesschatzmeisterin und Kreisvorsitzende der Freien Wähler Ostallgäu aus Kaufbeuren, Susen Knabner, sieht diese Situation als inakzeptabel an und fordert die ersatzlose Abschaffung der Erbschafts- und Schenkungsteuer.

Die Freien Wähler im Bayerischen Landtag wollen sich nicht länger mit einer unzureichenden Erhöhung der Freibeträge durch Bundesfinanzminister Lindner abspeisen lassen. Für sie ist es nicht hinnehmbar, dass sozialverträglich vermietete Häuser aus langjährigem Familienbesitz aufgrund hoher Steuerlasten an ausländische Investoren verkauft werden müssen. Susen Knabner, die für die Freien Wähler für den Landtag kandidiert, warnt davor, dass in solchen Fällen Mieterhöhungen meist nur noch eine Frage der Zeit sind.

Die Erbschaftsteuer ist schon seit längerem Gegenstand politischer Debatten. Während Befürworter der Steuer argumentieren, dass sie eine gerechtere Verteilung von Vermögen ermöglichen und soziale Ungleichheit verringern können, sieht Knabner darin ein Hindernis für den Erhalt von Familieneigentum und eine Belastung für die Erben. Sie setzt sich daher für eine vollständige Abschaffung der Erbschafts- und Schenkungssteuer ein.

Knabner betont, dass die Freien Wähler eine Lösung fordern, die den Erhalt von Familienbesitz ermöglicht, insbesondere bei vermieteten Häusern: „Die aktuellen Steuerlasten treiben viele Erben in die finanziellen Enge und zwinge sie zum Verkauf. Dies führt nicht nur zur Zersplitterung des Familienvermögens, sondern auch dazu, dass sozialverträglicher Wohnraum in die Hände ausländischer Investoren fällt.“ Knabner sieht darin eine Bedrohung für Mieter, da Investoren oft höhere Mieten fordern.

Die Forderung der Freien Wähler nach der ersatzlosen Abschaffung der Erbschafts- und Schenkungsteuer ist Teil ihrer sozialpolitischen Agenda. Sie setzen sich für eine Stärkung der Familien und den Erhalt von Familienvermögen ein. Knabner betont, dass eine bloße Erhöhung der Freibeträge nicht erreicht wird, um die Probleme zu lösen. Die Partei fordert eine grundlegende Neuausrichtung der Steuerpolitik in Bezug auf Erbschaften und Schenkungen.

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